... es in Deutschland ungefähr 23.000 öffentliche Feuerwehren
und jährlich rund 3,5 Millionen Feuerwehreinsätze gibt?
... der Anteil weiblicher Mitglieder in NRW mit 16,5% bei den Jugendfeuerwehren etwa dreimal so hoch ist wie bei den „erwachsenen Feuerwehren“ mit 5,4%?
... es beim Start ins 21. Jahrhundert in Bonn 21 ehrenamtliche Feuerwehreinheiten gab?
... die erste Berufsfeuerwehr 1686 in Wien gegründet wurde?
... die Bildung einer Rettungsgasse in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist?
... Feuerwehrfahrzeuge für farbenblinde Menschen grau ausehen?
... die Jugendfeuerwehr in Österreich Feuerwehrjugend heißt?
... die Stahlflaschen der Atemschutzgeräte bei der Feuerwehr nicht mit Sauerstoff gefüllt sind, sondern mit Pressluft?
Ein 33-jähriger Mann aus Lüdinghausen (Kreis Coesfeld, NRW) hatte sich am 19.05.2017 gegen 19:00 Uhr aus seiner Wohnung ausgesperrt. Der Rettungsleitstelle Coesfeld erzählte er eine skurrile Geschichte, um – anstatt einen Schlüsseldienst zu rufen – kostenlos Hilfe von der Feuerwehr zu erhalten. Nachdem die Feuerwehr die Tür geöffnet hatte, fand die Polizei in der Wohnung fünf Cannabispflanzen und eine geringe Menge eines Cannabis-Produktes. Der Abend endete u.a. mit einer Anzeige wegen „Missbrauch des Notrufs“ ... [mehr]
Quellen: Kreispolizeibehörde Coesfeld, Mitteilung Nr. 3640614 vom 20.05.2017
und Westfälische Nachrichten, Artikel vom 20.05.2017 „Am falschen Ende gespart“
Es glänzt in der Sonne und ist schon aus der Ferne zu erkennen. Zumindest die Führungskräfte der nordrhein-westfälischen Feuerwehren sind wohl mehr als einmal an dem Konstrukt vorbei gegangen ohne es zu kennen.
Also: Was seit 1999 wie eine glänzende Plakat- oder Kinoleinwand vor dem Eingang des Instituts der Feuerwehr in Münster steht, ist die von dem Münchner Bildhauer und Objektkünstler Olaf Metzel (*1952) geschaffene Reflexionswand.
Ihre mit orangenen Prismenreflektoren verkleidete Fläche fängt das Tages- und Nachtlicht auf und führt zu zahlreichen Licht- und Gedankenspielen.
Die Skulptur erweckt Vorstellungen von Notfall, Feuer, Gewalt und Unsicherheit, aber auch von Großstadt, Spiel und Spektakel. Ein Foto der Reflexionswand ziert auch die Internet-Startseite des IdF, ebenso wurde das IdF-Logo (siehe oben) hieraus entwickelt.
Quellen: Stadt Münster und IdF NRW | Foto: FF Bonn-Lengsdorf, 2015
Salzgitter. Feuerwehrleute im niedersächsischen Salzgitter-Thede wollten zu einem Einsatz ausrücken, als sie von Feiernden attackiert wurden. Zwei Personen wurden verletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Thiede berichtet auf ihrer Facebook-Seite von einem unfassbaren Vorfall. Als Einsatzkräfte zu einem Brand ausrücken wollten, wurden sie von feiernden Partygästen attackiert ... [weiterlesen]
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk gehört bei großen Schadensereignissen zu den gefragtesten Helfern weltweit. Sie sind nach eigener Aussage die Männer, die kommen, wenn die Feuerwehr am Ende ist. Zumindest ist das auf (inoffiziellen) THW-Stickern zu lesen.
Und da ist was dran: Unsere blauen Freunde mit den gelben Helmen verfügen über technisches Wissen und Gerät, das die Feuerwehr nicht im Bestand hat. Das THW kommt zum Einsatz, wenn mit umfangreicher technischer Ausstattung gearbeitet werden muss oder die Arbeit mit technischen Mitteln längere Zeit beanspruchen kann. Feuerwehren kommen dagegen in der Regel schneller, häufiger und kurzzeitiger zum Einsatz.
Dass die blau-gelben Helfer auch über selbstironischen Humor verfügen, erkennt man an dem Bild zu diesem Text, das ursprünglich ein THW-Kollege ins Netz gestellt hat.
Wenn man in alten Gerichtsakten zum Thema „Brandschutz und Feuerwehr“ blättert, stößt man mitunter auf sehr treffende und originelle Urteilsbegründungen:
„Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss.“
Quelle: Oberverwaltungsgericht Münster, Aktenzeichen 10 A 363/86 vom 11.12.1987
Auf der Suche nach Orten mit den meisten Feuerwehrleuten wird man in den Bundesländern Burgenland (Österreich) und Brandenburg (Deutschland) fündig:
In einem 253 km² großen und aus 35 Ortschaften bestehenden kommunalen Gebiet mit insgesamt rund 18.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, sind 1.842 Personen – also etwa jeder zehnte Bewohner – Mitglied in einer der 42 Orts- und drei Betriebsfeuerwehren im Bezirk Jennersdorf (JE) im österreichischen Burgenland.
• Wikipedia ► Bezirk Jennersdorf |
Bezirk in Österreich
• Wikipedia ► Burgenland | Österreich
• Bezirksfeuerwehrkommando Jennersdorf ► www.bfkdo-je.at ▷ Feuerwehren
• Landesfeuerwehrverband Burgenland ► www.lfv-bgld.at
Bezieht man die Mitgliederstärke auf eine einzelne Ortschaft, dann kommt die Freiwillige Feuerwehr aus dem brandenburgischen Gräfendorf als Superlativ ins Spiel: Der Ort ist Teil der Gemeinde Niederer Fläming und liegt ca. 80 km südlich von Berlin im Landkreis Teltow-Fläming (TF). Im Dorf wohnen etwas über 200 Menschen, wovon über 40 in der Ortsfeuerwehr vertreten sind, also etwa jeder fünfte Ortsbewohner.
• Wikipedia ► Gräfendorf
(Niederer Fläming) | Niederer Fläming
(Gemeinde)
• Wikipedia ► Landkreis
Teltow-Fläming | Brandenburg
• Freiwillige Feuerwehr Gräfendorf ► www.feuerwehr-graefendorf.de
• Landesfeuerwehrverband Brandenburg ► www.lfv-bb.de – [facebook]
Solingen. Klingt lustig, ist aber ernst gemeint: Die Mitarbeiter im neuen Finanzamt in Solingen sollen Kollegen und Besucher per Tröte warnen, wenn es in dem Gebäude brennt. Die sogenannten „Alarmhupen“ seien eine kostengünstige und effiziente Möglichkeit, findet die Oberfinanzdirektion NRW ... [weiterlesen]
Solingen. Wenn es brennt, schrillen im Finanzamt Solingen keine Alarmglocken, stattdessen blasen Beamte in Tröten, um ihre Kollegen zu warnen. Bei einer Notfallübung ist nun eine Beamtin durch eine Tröte verletzt worden, berichtet eine örtliche Zeitung. Die Aufsichtsbehörde verweigert einen Kommentar ... [weiterlesen]
Dass es zu Ehren der Freiwilligen Feuerwehr einmal ein Sonderpostwertzeichen gab, ist nicht jedem bekannt. Das gute Stück wurde im September 2002 in Umlauf gebracht.
Es handelte sich hierbei nicht um eine Wohlfahrtsmarke, aus deren Erlös Zuschüsse ausgeschüttet werden. Dennoch kann man sagen, dass hiermit die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Feuerwehren sichtbar gewürdigt wurde.
Es gab sie schon früher, und es gibt sie immer noch: Feuerwehrmotive auf Briefmarken.